Rum machen und Gutes tun
Unsere Mission für Frauen in Zusammenarbeit mit dem Frauenberatungszentrum Köln e.V.
Aus einer Schnapsidee beim Cocktailmixen wurde der erste Rum für Frauen, abgestimmt auf den weiblichen Geschmack, optisch ansprechend, mit Sinn und Verstand. Wir möchten mit Sheers nicht nur gemeinsam eine schöne Zeit haben, sondern auf Augenhöhe anstoßen und ein positives Lebensgefühl schaffen.
Unsere Mission ist es, die aktuell männlich dominierte Rum Branche ordentlich aufzumischen. Und nicht nur die Rum Branche wird noch stark von einer Geschlechterordnung bestimmt, auch gesellschaftlich ist es für viele Frauen eine Herausforderung gleichgestellt und unabhängig zu leben.
Deshalb hinterfragen wir Normen, Machtverhältnisse, Geschlechterrollen sowie patriarchale Strukturen und dies in Zusammenarbeit mit einem Kölner Verein, der Frauen aktiv hilft und den gesellschaftlichen Wandel positiv fördert.
Sheers - Drink to Equality!
Von Frauen für Frauen
Mit jeder verkauften Flasche Sheers spenden wir 10 Cent an unsere Partner:innen vom Frauenberatungszentrum Köln e.V. Wir fördern Unabhängigkeit und das eigenständige Leben vieler Frauen, unterstützen bei aktiver Hilfe für Opfer von Gewalt und leisten Aufklärungsarbeit zur Gleichstellung von Geschlechtern in der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
"Wir helfen Wege zu finden" ist der Leitsatz des Vereins, denn sie stärken Frauen in ihrer Handlungsfähigkeit und Selbstbestimmung. In diesem Beitrag erklären Gesine Qualitz und ihr Team welche die zwei größten Herausforderungen sind, die ihre Arbeit in Köln täglich bestimmen.
"Mit der Unterstützung von Sheers können wir unser Beratungsangebot aufrecht erhalten, Personalkosten sowie Kosten für unsere Miete decken. Denn auch wenn wir seit 30 Jahren wichtige Arbeit für Frauen leisten, haben wir als gemeinnützig eingetragener Verein keine ausreichende öffentliche Finanzierung."
Gib bei deiner Spende gerne den Betreff "Sheers" an.
Das solltest du wissen
Was ist Sexismus?
Sexismus beruht auf Diskriminierungen aufgrund eines Geschlechts. Auch in Deutschland bestimmen Geschlechterstereotype und geschlechterbasierte Vorurteile immer noch den sozialen Status von Frauen und Männern.
Ungleiche Machtverteilung führt dazu, dass Frauen häufiger von Sexismus betroffen sind als Männer und dies ist weit mehr als ein ethisches Problem. Er hat direkte Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und ihr Wohlergehen.
Eine Gesellschaft, die Sexismus toleriert, fördert die Akzeptanz von geschlechtsspezifischer Gewalt und einzelne, scheinbar harmlose sexistische Handlungen oder Witze schaffen ein gesellschaftliches Klima der Einschüchterung und Unsicherheit.
Was kann ich gegen Sexismus tun?
- Wahrnehmen und Bewusstsein schaffen
- Haltung zeigen
- Sexistische Übergriffe benennen und verurteilen
- (gesellschaftliche) Diskussionsprozesse vorantreiben
- Kultur der Grenzwahrung
Was ist geschlechterspezifische Gewalt gegen Frauen?
Frauen erfahren Gewalt aufgrund ihres Geschlechts, was ein Ausdruck eines Machtungleichgewichtes zwischen den Geschlechtern darstellt.
Es gibt viele Erscheinungsformen von Gewalt gegen Frauen: körperliche Gewalt, sexualisierte Gewalt und sexuelle Belästigung, psychische Gewalt und strukturelle Gewalt, die persönliche Freiheiten und Lebenschancen einschränkt.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO bezeichnet Gewalt gegen Frauen als eines der größten Gesundheitsrisiken von Frauen weltweit.
Menschen, die Gewalt erlebt haben, sind oft auch von vielfältigen sozio-ökonomischen Folgen betroffen z.B. Einsamkeit, Bruch mit der Familie oder Angst vor intimen Beziehungen. Sie wirkt sich auf Lebensentwürfe und die Arbeitsplatzsituation der Betroffenen aus, z.B. durch Kündigung oder Probleme am Arbeitsplatz. Häufig führt sie auch zu Armut bzw. einem erhöhten Armutsrisiko und zu Wohnungsverlust oder Wohnungslosigkeit.
Sehr gefährlich sind für Frauen Situationen angekündigter oder vollzogener Trennungen oder Scheidungen - dann eskaliert die Gewalt oft. Das Wissen darum macht es gewaltbetroffenen Frauen oft noch schwerer, den Schritt der Trennung zu gehen, auch weil finanzielle Abhängigkeiten oder gemeinsame Kinder eine Trennung oft erschweren.
Was kann ich tun bei Gewalterfahrungen?
- Keine Schuldzuweisungen an Betroffene
- Sensibel und solidarisch reagieren
- Zusätzlichen Stress vermeiden
- Professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen
Hier erhältst du direkte Hilfe bei Gewalt.
- Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: rund um die Uhr erreichbar (116 -016)
- Klicke hier für Beratung vor Ort
- Klicke hier für freie Plätze in Frauenhäusern
Fakten zum Thema Bezahlung
- Frauen sammeln im Erwerbsleben durchschnittlich 49,8% weniger Einkommen als Männer (Gender Lifetime Earnings Gap) Quelle
- Die Alterseinkünfte von Frauen sind 27,1 % niedriger als die von Männern (Gender Pension Gap) Quelle
- Frauen bringen 44,3% mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit auf als Männer (Gender Care Gap) Quelle
- Frauen übernehmen mehr unbezahlte Care-Arbeit und arbeiten deshalb häufiger in Teilzeit. Sie arbeiten oft in schlechter bezahlten Berufen und seltener in Führungspositionen. Quelle
Fakten zum Thema Gewalt
- Jede Woche werden in Deutschland etwa drei Frauen von ihrem aktuellen oder früheren Partner getötet, im Jahr 2023 waren es 155. Quelle
- Mehr als ein Mal pro Stunde wird in Deutschland eine Frau durch ihren Partner gefährlich körperlich verletzt. Quelle
- 13% der in Deutschland lebenden Frauen haben seit dem 16. Lebensjahr strafrechtlich relevante Formen sexueller Gewalt erlebt. Quelle
Positive Fakten
- Seit Einführung des Hilfetelefons ist die Bekanntheit gestiegen, von 18.812 Beratungen auf 59.048 von 2013-2023 . Quelle
- Seit 2022 gibt es das Gewaltschutzgesetz, das von Gewalt Betroffenen die Möglichkeit gibt, eine gerichtliche Schutzanordnung zu beantragen. Quelle
- Der stetige Anstieg dokumentierter Fälle von Häuslicher Gewalt in den letzten Jahren lässt vermuten, dass die Bereitschaft sich Unterstützung zu holen steigt. Quelle
© Frauenberatungszentrum Köln e.V.